YPSOS:RELEASE:V9.0

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YPSOS Office V9.0

Mit der Version 9.0 steht der Datenbankserver erstmalig für Windows in einer 32- und in einer 64-Bit-Version zur Verfügung. Die 64-Bit Version kann nur unter einem Microsoft 64-Bit kompatiblen Betriebssystem installiert werden.
Mit der 64-Bit-Version kann, bei entsprechendem Speicherausbau des Serverrechners, ein praktisch beliebig großer Speicherbereich als Datenbank-Cache reserviert werden. Dadurch kann, vor allem bei großen Datenbanken und/oder bei sehr vielen gleichzeitigen Anwendern, eine deutliche Performance-Steigerung erreicht werden.

Neben vielen weiteren Detailverbesserungen wurde vor allem der Formulardruck stark erweitert.

Die Änderungen im Detail

Neue Druckfunktionen in YPSOS Office V9

In YPSOS Office V9 wurden die Routinen für den Druck von Auftrags-, Bestell- und Angebotsformularen überarbeitet und mit neuen Optionen erweitert. So kann beispielsweise über den Druckmodus die Positionierung und Skalierung der Formulare auf dem Papier genau gesteuert werden. Mit dem SVG-Format (Scalable Vector Graphics) steht jetzt auch unter Windows ein einfach zu erzeugendes vektororientiertes Bildformat für den qualitativ hochwertigen Ausdruck Ihres Briefpapiers als Hintergrund für Ihre Formulare zur Verfügung. Da dieses Format Plattformübergreifend verwendet werden kann, wird in gemischten MacOS X / MS Windows-Umgebungen nur noch ein Bild benötigt. Selbstverständlich kann unter MacOS X weiterhin das Adobe-PDF-Fomat verwendet werden. Als weitere neue Funktionen sind besonders die Möglichkeiten des Seitenumbruchs innerhalb von Formularpositionen und Aufzählungen im Positionstext zu erwähnen. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserer Technote "Neue Druckfunktionen in YPSOS Office V9".

Liste der erfolgten Ausdrucke bei Angebots-, Auftrags- und Bestellformularen

Mit der Version 9 von YPSOS Office werden sämtliche Ausdrucke von Angebots-, Auftrags- und Bestellformularen in der Datenbank gespeichert. Diese gespeicherten Ausdrucke können nicht modifiziert und auch nur mit Verwalterrechten gelöscht werden. Die Ausdrucke können jederzeit auf dem Bildschirm betrachtet und wiederholt auf dem Drucker ausgegeben werden. Dazu wurden die Angebots-, Auftrags- und Bestelleingabemasken um den Reiter "Ausdrucke" erweitert. Unter diesem Reiter wird eine Liste aller erfolgten Ausdrucke angezeigt, in welcher angezeigt wird, wer wann, welchen Formulartyp ausgedruckt hat. Durch einen Doppelklick auf einen Eintrag wird der Ausdruck angezeigt und kann auch wiederholt ausgedruckt werden.


Ausdrucke 1.png


Ausdrucke 2.png

Druckvorschau bei Angebots-, Auftrags- und Bestellformularen

Wird beim Druck von Angebots-, Auftrags- und Bestellformularen als Ziel "Vorschau" angegeben, wird auf dem Formular der Text "Vorschau" ausgegeben und die Bestell-, Angebots- oder Auftragsdaten werden nicht mehr geändert, das heißt, die Formulare gelten weiterhin als ungedruckt und es wird beispielsweise keine Rechnungsnummer und kein Rechnungsdatum vergeben. Daher werden bei noch ungedruckten Rechnungen in der Vorschau als Rechnungsnummer und Rechnungsdatum leere Werte ("0"; 00.00.00") angezeigt.

Um ein versehentliches Versenden solcher "falscher" Formulardrucke an Kunden zu verhindern, wird deutlich das Wasserzeichen "Vorschau" im Hintergrund des Formulars ausgegeben.

Ausdrucke mit dem Ziel "Vorschau" werden nicht in die Liste der erfolgten Ausdrucke übernommen.

Einkaufspreis bei manueller Lagerzubuchung

Beim Zubuchen eines Lagerbestands mit einer manuellen Lagerbewegung wurde bisher als Einkaufspreis der unrabattierte Einkaufspreis des Artikels aus dem Artikelstamm vorgeschlagen. Jetzt wird statt dessen der rabattierte Einkaufspreis vorgeschlagen.

Anlage eines neuen Lagerplatzes

Bei der Neuanlage eines Lagerplatzes wird jetzt eine Warnung ausgegeben, wenn bereits ein Lagerplatz mit dem gleichen Namen existiert.

Lagerbestände konsolidieren

Beim Abbuchen von Lagerbeständen, die nicht in YPSOS vorhanden sind, kann es zu negativen Lagerbeständen kommen. Erfolgt die Zubuchung später auf einen anderen Lagerplatz als zuvor die Entnahme, entstehen für eine Ausführung sowohl negative als auch positive Lagerbestände, die sich unter Umständen sogar vollständig aufheben. Sind bei den Lagerbeständen dann noch unterschiedliche Einkaufspreise hinterlegt, ist es möglich, dass für eine Ausführung mit der Gesamt-Lagerbestandsmenge Null ein Lagerwert angezeigt wird.
Ob in Ihrem Datenbestand Ausführungen mit sowohl positiven als auch negativen Beständen vorhanden sind, können Sie ermitteln, indem Sie in der Modulauswahl im Artikelmodul den Punkt "Ausführungen" anklicken und dann im Menü "Artikelausführungen" den Punkt "...Ausführungen mit positiven und negativen Beständen" aufrufen.


Bestandskonsolidierung 1.png


Durch eine Konsolidierung der Lagerbestände werden negative Lagerbestände soweit möglich mit positiven Lagerbeständen der gleichen Artikelausführung aufgehoben. Dabei werden immer die Lagebestände mit dem frühesten Zugangsdatum gegeneinander ausgeglichen.
Um eine Konsolidierung auszulösen, öffnen Sie eine Liste von Ausführungen, zum Beispiel mit dem oben beschriebenen Befehl "...Ausführungen mit positiven und negativen Beständen". Wählen Sie in Menü "Spezial" der Liste den Punkt "Lagerbestände konsolidieren" auf (nur verfügbar für Mitarbeiter mit Verwalterberechtigung).
Bestätigen Sie jetzt, dass Sie wirklich die Bestände der ausgewählten Ausführungen konsolidieren wollen. Die eigentliche Konsolidierung wird im Hintergrund auf dem YPSOS-Server durchgeführt und kann je nach Datenbestand mehrere Minuten benötigen.
Optional kann die Konsolidierung der Bestände auch permanent im Hintergrund bei jeder Lagerbewegung erfolgen. Melden Sie sich dazu mit Verwalterrechten an YPSOS an. Öffnen Sie jetzt im Modul 30 "Einstellungen"->"Programmeinstellungen"->"Artikel" den Punkt "Lagerbestandskonsolidierung" und aktivieren Sie die entsprechende Option. Nach dem Bestätigen des Dialogs wird bei jeder Lagerbewegung geprüft, ob für eine Ausführung sowohl positive als auch negative Bestände vorhanden sind und falls ja, diese gegeneinander verrechnet. Wie bei der manuellen Konsolidierung werden auch dabei jeweils die ältesten Lagerbestände verwendet.

Inventur

  • Das Menü "Zeigen" in der Liste der Inventurpositionen wurde um den Befehl "Ausführungen" erweitert. Bei Aufruf dieser Funktion werden zu allen markierten Inventurpositionen die zugehörigen Artikelausführungen in einer Liste angezeigt.

  • Bei Artikelinventuren wurde in der Inventureingabemaske die Liste der Inventurpositionen um die Spalten "Gesamtbestand vor Inventur", "Gesamtbestand Inventur" und "Differenz" erweitert. In diesen Spalten werden die aufsummierten Einzelbestände der Ausführungen angezeigt.
    Für unverbuchte Inventuren ist die Spalte "Gesamtbestand Inventur" bei nicht einzelbestandsgeführten Artikeln eingebbar. Wird die Menge in dieser Spalte erniedrigt, werden automatisch die Einzelbestände entsprechend reduziert. Dabei werden jeweils die Lagerbestände mit dem ältesten Zugangsdatum zuerst entfernt.
    Wird die Menge erhöht, wird ein neuer Einzelbestand mit den EK-Preisen aus dem Artikelstamm erzeugt.

  • Beim Verbuchen einer Inventur werden jetzt detaillierte Informationen zu jeder Bestandsänderung einer Inventurposition gespeichert. Dadurch wird es möglich, zu jeder Inventurposition den Bestand, die Einkaufspreise, den Lagerwert sowie weitere Änderungen jeweils vor und nach Durchführung der Inventur zu ermitteln.
    Diese Werte können in der Inventureingabemaske unter dem neuen Reiter "Details" eingesehen werden. Zur Auswertung in Berichten können Sie die Inventurdetails auch in Listenform anzeigen lassen. Markieren Sie dazu in der Inventurpositionsliste die entsprechenden Positionen und rufen Sie anschließend aus dem "Zeigen"-Menü den Punkt "Details" auf.
    Bitte beachten Sie, dass diese Informationen nur für bereits verbuchte Inventuren verfügbar sind.

Fehlerbehebungen

  • Bei der Suche nach Kreditoren, die zu einem bestimmten Datum noch nicht bezahlt waren, wurden nur Kreditoren angezeigt, die zum Angegebenen Datum unbezahlt waren und die inzwischen bezahlt sind. Aktuell noch unbezahlte Kreditoren wurden nicht angezeigt.

  • Wurde in der Artikeleingabemaske die Artikelbeschreibung geändert und dann die Bearbeitung abgebrochen, wurde die Artikelbeschreibung trotzdem gesichert.

  • Beim Erzeugen der Datenträger-Austauschdatei "DTAUS0" des elektronischen Zahlungsverkehrs wurde ein im Verwendungszweck eingegebenes Zeichen ":" (Doppelpunkt) unverändert übergeben. Dieses Zeichen wurde von manchen Banken nicht übernommen, so dass der Import der DTAUS0-Datei mit einem Fehler abgebrochen wurde. Ab sofort wird der Doppelpunkt, wie alle anderen nicht erlaubten Zeichen, durch einen Punkt "." ersetzt.
    Hier eine Tabelle der zulässigen Zeichen (Kleinbuchstaben werden von YPSOS automatisch in Großbuchstaben umgewandelt):
Zugelassener Zeichencode Zeichen DIN-66003 Hexcode
Numerische Zeichen 0 bis 9 0x30 – 0x39
Großbuchstaben A bis Z 0x41 – 0x5A
Leerzeichen " " 0x20
Punkt "." 0x2E
Komma "," 0x2C
Kaufmännisches "und" "&" 0x26
Trennstrich "-" 0x2D
Schrägstrich "/" 0x2F
Pluszeichen "+" 0x2B
Stern "*" 0x2A
Dollar "$" 0x24
Prozentzeichen "%" 0x25
Umlaute und ß "Ä", "Ö", "Ü", "ß" 0x5B, 0x5C, 0x5D, 0x7E